Basalzellkarzinom

Das Basaliom (Basalzellkarzinom) ist der häufigste Hautkrebs und die häufigste Form von Krebs überhaupt. Das Basalzellkarzinom entwickelt sich meist aus den Haarwurzelanlagen, die sich nahe der Basis der Oberhaut (Epidermis) bzw. in der oberen Lederhaut (Dermis) befinden. Wenn ein Basalzellkarzinom im Frühstadium erkannt und entfernt wird, sind die Heilungsaussichten sehr gut. Je grösser der Tumor ist, desto umfangreicher wird die Behandlung. Es kann das umliegende Gewebe zerstören. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein Basalzellkarzinom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die drei typischen Erscheinungsbilder des Basalzellkarzinoms sind:

  • Oberflächliches Basalzellkarzinom (superfizielles Basalzellkarzinom) 
  • Knotiges Basalzellkarzinom (noduläres Basalzellkarzinom) 
  • Narbenähnliches Basalzellkarzinom (szirrhöses Basalzellkarzinom)

Bei Verdacht auf ein Basalzellkarzinom entnimmt man zunächst eine Gewebeprobe, die unter dem Mikroskop untersucht wird. Die Untersuchung des Gewebes dient dazu, die Diagnose zu bestätigen. Sind Tumorzellen vorhanden, ist es notwendig, das Basalzellkarzinom vollständig zu entfernen. Dazu gibt es verschiedene Methoden, die je nach Art, Grösse und Lokalisation des Tumors sowie nach Alter und Gesundheitszustand des Patienten angewendet werden.

Chirurgische Entfernung:
Unkomplizierte Basalzellkarzinome werden chirurgisch ambulant in lokaler Betäubung entfernt. Die ausgeschnittene Hautstelle verschliesst man mit einer Naht. Die Wundheilung ist meistens unproblematisch. Die Schmerzen nach dem Eingriff sind in der Regel gering. In schwierigen Lokalisationen im Gesicht oder beim szirrhösen Basalzellkarzinom wird das entnommene Gewebe mikroskopisch zu den Seiten und zur Tiefe (dreidimensional) untersucht (Mohs oder mikrographisch kontrollierte Chirurgie). Falls notwendig, entfernt man weiteres Tumorgewebe in einer Nachoperation. Diese Operationen können, wenn erforderlich, in einer Sedation (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose durchgeführt werden.

Entfernung durch Vereisen:
Der Tumor wird dabei mit flüssigem Stickstoff tiefgefroren, was zum Abstossen der zerstörten Tumorzellen innerhalb weniger Tage führt.

Röntgenoberflächentherapie:
Diese Therapie eignet sich besonders für Tumoren an Stellen, die chirurgisch schwer zu behandeln sind, zum Beispiel im Augeninnenwinkel. Dazu sind 10–12 Therapie Sitzungen über 5 Wochen notwendig.

Photodynamische Therapie:
Oberflächliche Basalzellkarzinome (<2 mm Tumordicke) sind dazu geeignet. Dabei trägt man eine Creme auf, die bevorzugt von den Tumorzellen aufgenommen wird und zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führt. Nach drei Stunden Einwirkzeit bestrahlt man die Haut mit einer starken Rotlichtquelle, wodurch das Tumorgewebe zerstört wird. Die Abheilung erfolgt narbenlos und führt zu einem guten kosmetischen Resultat. Es sind mindestens zwei Sitzungen nötig.

Immuntherapie:
Oberflächliche Basalzellkarzinome sind dazu geeignet. Dafür trägt der Patient fünfmal pro Woche für ca. sechs Wochen eine Creme (z.b. Aldara®, Zyclara®) auf, die eine Entzündungsreaktion auslöst. Häufig entstehen dadurch oberflächliche, nässende Wunden. Vier bis sechs Wochen nach Abschluss der Therapie bilden sich die entzündlichen Veränderungen narbenfrei zurück. Der Vorteil dieser Behandlung ist, dass sie der Patient selbst zu Hause durchführen kann. 

Probeexzision
Totalexzision
Mikrographisch kontrollierte Exzision